The Ocean Cleanup

The Ocean Cleanup ist eine Organisation, die gegen den Plastikmüll in unseren Meeren kämpft. Sie arbeiten mit einem System wie einer schwimmenden Wand, die die Plastikteile zusammentreibt.

Einsatzort jetzt gerade ist der pazifische Müllstrudel zwischen Kalifornien und Haiwaii. Dieser ist mehr als viermal so groß wie Deutschland!

Wer oder was ist „The Ocean Cleanup“ überhaupt?

 

Gründer ist Boyan Slat. Der nun 24-jährige Niederländer war beim Tauchen im Mittelmeer entsetzt vom vielen Plastik im Wasser. Deshalb hat er die Idee für The Ocean Cleanup entwickelt. Mithilfe der niederländischen Regierung und wissenschaftlich begleitet von Universitäten, unter anderem der TU München und der Pariser Sorbonne, hat Boyan Slat einen gigantischen Müllfänger auf das Wasser gebracht. So entstand der Kampf gegen Plastikmüll im Meer mit einer revolutionären Idee: Das System fischt im Pazifik Plastikabfall aus dem Wasser.

Auf den Weltmeeren treiben ca. 150 Millionen Tonnen Plastikmüll – was der Masse von rund 660 großen Kreuzfahrtschiffen entspricht. Allein der gewaltigste der beweglichen Müllteppiche, der nordpazifische Müllstrudel, soll so groß sein wie Europa.

Zwischen Hawaii und der Westküste der USA ist das erste Einsatzgebiet des schwimmenden Abfallfilters. Dort befindet sich der gewaltigste der fünf großen Müllstrudel in den Ozeanen, der „Great Pacific Garbage Patch“. Täglich wächst dieser Strudel…Boyans Ziel des ist es, in fünf Jahren die Hälfte des Plastikmülls im Pazifik abzufischen.

Wie funktioniert dieses System?

 

An Bojen befestigt schwimmt ein 600 Meter langer Schlauch auf dem Wasser. Eine Art Vorhang hängt vom Schlauch drei Meter tief ins Wasser. Dieser verhindert, dass der Plastikmüll es unter dieser Barriere hindurch schafft.

Der Schlauch formt sich zu einem riesigen „U“, durch Wind und Strömung. In diesem sammelt sich der Müll. Sensoren geben Bescheid, wenn die Abfälle mit Schiffen abtransportiert werden müssen. Im Grunde supereinfach und genial.

Leider bekommt man so das Mikroplastik-Problem nicht in den Griff, denn dieses ist schlicht zu fein ist für den Plastik-Fänger. Wenn es The Ocean Cleanup aber gelingt, die schwimmenden Plastikstrudel auf den Meeren zu schrumpfen, wird auch die Verschmutzung durch Mikroplastik zurückgehen. Schließlich entstehen die Partikel auch durch die Zersetzung größeren Plastikmülls und schwimmen fast unsichtbar in den Weltmeeren.

Das System funktioniert gut laut ersten Aussagen. Ab und an entkommt gesammelter Plastikmüll aus dem Innenraum der U-förmigen Barriere. Zufrieden sind die Verantwortlichen auch mit der Tatsache, dass relativ kleine Plastikpartikel eingefangen werden. Erst mittelfristig wird sich zeigen, wie sich der Müllschlucker in der unwirtlichen Umgebung eines Ozeans behauptet. Die Organisation möchte dann in den nächsten Jahren weitere 60 Anlagen herstellen und an Brennpunkten der Meeresverschmutzung in den Ozeanen positionieren. Zum Projekt gehört auch das Recycling des abgefischten Plastiks. Die Infrastruktur dafür an Land steht allerdings noch nicht. Sie sollte laut Boyan Slat idealerweise in den Häfen entstehen, in denen die Schiffe mit Plastikabfall anlegen.

Neues Projekt – Reinigung der Flüsse

 

The Ocean Cleanup hat ein neues Projekt: Ein autonomes, mit Solarzellen betriebenes Roboterschiff namens „Interceptor“. Dies soll ab sofort all den Plastikmüll aufsammeln, der aus Flussmündungen in die Weltmeere treibt. Der «Interceptor» (zu Deutsch Sammler, Auffangkanal, aber auch Abfangjäger) ist wie ein kleines Boot, zwischen dessen Rümpfen ein Förderband an der Wasseroberfläche treibenden Müll abschöpft. Der Müll fällt dann vom Förderband in einen Container, der wiederum zwischen den beiden Bootsrümpfen auf einem Floss schwimmt. Ist der Container voll, wird die Müllsammlung unterbrochen, bis der Behälter geleert wird.

Zwei Interceptor sind bereits in Betrieb, eines in Malaysia, ein weiteres in Jakarta, Indonesien. Weitere Müllsammler sollen in Kürze in Vietnam, der Dominikanischen Republik, in Thailand und in den USA installiert werden. Bis 2025 wollen die Niederländer gar die tausend am stärksten verschmutzten Flüsse der Welt auf diese Art von Plastikmüll befreien.

Die Entwicklung des Projekts

2012

präsentierte Boyan seine erste Idee auf der Ideen-Messe TEDx.

2014

sammmelte er via Crowdfunding rund 2 Millionen Dollar für die Umsezung seiner Idee

2015

gab es erste Forschungsfahrten, Messungen der Verschmutzung und Modelltests des Reinigungssystems.

2016

erste Erprobung in der Nordsee.

2018

besteht das System den zweiwöchigen Test in Kalifornien und liegt nun an seiner Zielposition im Meer, gut ein Jahr vor dem internen Zeitplan.

2019

gab es nach ersten Tests einige Verbesserungen, eingesammelter Müll kann nun nicht mehr wegtreiben. Das Gerät funktioniert nun einwandfrei und sammelt fleißig Müll.

2020

gibt es ein neues Projekt: Reinigung der Flüsse, sodass der Müll gar nicht erst ins Meer kommt.

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